Die Charta 77 verstand sich als Protestbewegung für eine offene Gesellschaft und gegen die Repressionen des kommunistischen Regimes. Schon wenige Jahre nach dem „Prager Frühling“ waren die totalitären Machtverhältnisse wieder etabliert worden. Im krassen Widerspruch dazu hatte die Tschechoslowakei 1975 in der Schlussakte von Helsinki die Vereinbarung zu den Menschenrechten unterzeichnet. Die Charta 77 ist aber auch die Geschichte tschechoslowakisch-österreichischer Solidarität, die es fast 400 Signataren ermöglichte, in Österreich eine neue Heimat zu finden.
Podiumsdiskussion anlässlich des 40. Jahrestages zur Gründung der Charta 77. In Kooperation mit der Tschechischen Botschaft und dem Tschechischen Zentrum Wien.
Moderation: Jana Starek (Historikerin)
Gäste: Ludvik Kavin (Unterzeichner der Charta 77 und Leiter des Theater Brett in Wien), Bruno Aigner und Jiři Chmel (Gründer des Wiener Lokals Nachtasyl, dem Treffpunkt exilierter Tschechoslowaken)
Eintritt frei!
Bitte beachten Sie, dass nur eine eingeschränkte Anzahl an Sitzplätzen zur Verfügung steht!
Foto: Ausstellungsansicht, Alexander Rosoli © Theatermuseum, Wien